„Auf alle anderen in diesem Abteil wirke ich völlig
normal; ich tue, was sie tun: zur Arbeit pendeln, Termine machen,
Dinge erledigen. WIE MAN SICH IRREN KANN.
Jeden Morgen pendelt Rachel
mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der
gleiche Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der
umliegenden Häuser, sieht ihre Bewohner. Und eines Tages beobachtet
sie etwas Schockierendes..."
(Klappentext)
Meine Bahn hatte mal wieder Verspätung und so bin
ich -wie ich es ab und zu mache- in den
Zeitungsladen im Bahnhof gegangen, um bei den Büchern zu schauen,
was es so neues gibt.
Das Buch war quasi nicht zu übersehen, stand auf der
Rangliste ganz oben, sprach mich mit dem Klappentext sofort an.
Meine Meinung zu dem Buch:
Je mehr ich von dem Buch gelesen habe, desto besser
konnte ich mich in die Geschichte hineinversetzen. Die Hauptperson,
Rachel, führt ein Leben, dass ganz und gar nicht "perfekt" ist - Sie ist Alkoholikerin und fährt mit der Bahn auch noch jeden Tag an dem Haus ihres Exmannes und seiner neuen Geliebten, Anna,
vorbei. Doch durch das andere Haus in der Straße, in
dem laut Rachel ein "Vorzeige-Pärchen" (Megan und Scott)
wohnt, fängt Rachel wieder an von einem Leben zu träumen, welches sie zu führen bereits aufgegeben hat.
Doch der Schein trügt, denn eines Tages verschwindet
Megan. Und Rachels schockierende Beobachtung bringt sie schließlich
mitten ins Geschehen.
Besonders gut fand ich, dass die Geschichte aus
der Sicht der drei Frauen erzählt wird: Rachel, Anna und Megan. So
hat man die Möglichkeit sich in jede von ihnen hineinzuversetzen.
An bestimmten Stellen war das Buch sogar so spannend,
dass ich es gar nicht weglegen konnte. Man wird dazu verleitet
voreilig Schlüsse zu ziehen, die man dann später wieder über den
Haufen wirft. Also wer auf der Suche nach einem neuen Buch ist (und
wer damit umgehen kann, dass es sich um einen Thriller handelt), der
kann es sich ja mal angucken.